Mit Kind in Hamburg. Hab’ Sonne im Herzen, ob’s stürmt oder schneit.

bei schlechtem Wetter mit Kind in Hamburg

Bei schlechtem Wetter mit Kind in Hamburg. Na toll. Keine Ahnung, warum ich immer mit Sonne rechne. Dabei ist Regen für Hamburg nichts Ungewöhnliches.

Der Härtetest.

Was tun bei Regen? Wir haben zwei Möglichkeiten, entweder schlecht gelaunt im Hotel bleiben oder Schirme ausleihen und doch rausgehen, denn wie heißt es doch so schön: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.“

Logisch gehen wir raus, wir sind ja nicht aus Zucker. Außerdem ist die neue, schicke U-Bahnstation Überseebrücke gleich gegenüber vom 25hours Hafencity unserem schönen Hotel. Und wie sich schnell herausstellt, sind die Hamburger U-Bahnen auch die perfekten Turngeräte.

Unser Ziel ist das Schanzenviertel. Hier, genau wie im angrenzenden Karoviertel, hat sich in den letzten Jahren viel getan. Die Häuser wurden herausgeputzt und der Fußweg im Schulterblatt wurde zur Piazza erweitert. Bei Sonne trifft sich hier alles und jeder beim Portugiesen und trinkt seinen Galao mit Blick auf die rote Flora.

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Der Portugiese war auch heute mein Ziel, aber leider möchte Lilia heute kein Puddingtörtchen essen, sondern hat richtig Hunger. Adé Galao, wir gehen ins Restaurant Bok. Hier gibt es Sushi und das Kind ist glücklich. Im hinteren Teil des Restaurants ist eine kleine Spielecke eingerichtet und die funktioniert erstaunlicherweise auch noch bei 9-jährigen Mädchen.

Gestärkt laufen wir am Schulterblatt weiter Richtung Karoviertel, vorbei an Geschäften und der coolen Bäckerei Herr Max und Frau Ines. Leider sind wir jetzt satt. Mist, denn so einen Kuchen hätte ich zu gerne mal probiert.

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Bei schlechtem Wetter mit Kind in Hamburg – die Rettung heißt Dom!

Als wir bei den alten Schlachthöfen sind, wo samstags immer ein kleiner Flohmarkt ist, sehen wir in der Ferne das Riesenrad. Es ist DOM. Juhuu! Daran habe ich gar nicht gedacht, das ist natürlich perfekt bei schlechtem Wetter mit Kind in Hamburg. Da gehen wir jetzt hin. Ich liebe den Dom, das ist definitiv etwas, was mir in Berlin fehlt.

Wir laufen kreuz und quer, bis wir nicht mehr können. Und natürlich fahren wir auch Karussell, aber ich muss zugeben, ich vertrage das nicht mehr so gut wie früher. Da war ich ziemlich schmerzlos und bin im legendären Shaker in alle Richtungen geschleudert wurden, ohne das es mir etwas ausgemacht hat. Heute wird mir leider schon im harmlosen Kettenkarussell schwummerig. Unter Protest verschiebe ich die Fahrt in der wilden Maus auf Morgen:“Ja, versprochen, hoch und heilig, ich schwöre. Und kuck mal, es fängt ja auch schon wieder an zu regnen! “ (Danke lieber Gott)

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Also ab ins Hotel und zum Trost kaufen wir uns noch schnell eine Tüte Mandeln für den Weg. Mit letzter Kraft schleppen wir uns in die U-Bahn und fahren glücklich und zufrieden zurück. Toller Tag, gute Nacht Hamburg, ich träume heute Nacht sicher von wilden Mäusen.

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Text und Fotos: Britta Smyrak

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