Himmelhochjauchzen-Tage zwischen Schladming und Wagrain

„Made My Day“ Tage in der Region Ski amadé

Ein Skitag, an dem man sich um rein gar nichts kümmern muss, außer dass man seine Skischuhe anzieht und einen „Wow-Moment“ nach dem anderen erlebt. Ab diesem Winter ist das möglich, in der Region Ski amadé Österreichs größter Skiregion, die von Salzburg bis in die Steiermark reicht.

Das Tolle an Reisen für Blogger und Journalisten ist, dass wir Dinge erleben dürfen, die außergewöhnlich sind und „echte“ Gäste durch besonders schöne Schilderungen in eine Urlaubsregion locken. Das Dumme ist jedoch, wenn der Leser dann vor Ort gar nicht das „nacherleben“ kann, was da so zu Papier gebracht wird und z.B. frühmorgens an einer Gondelstation auftaucht und dort frühstücken will. Merkwürdige Idee? Diesmal nicht, denn die „Made My Day“ Tage in der Region Ski amadé kann jeder buchen.

„Made My Day“ Tage in der Region Ski amadé

Ich mache den Test und der erste Tag beginnt sofort mit einem Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes. Als sich die Tore der G-Link Gondel, einer der größten Pendelbahnen der Welt, morgens um 7.30 Uhr öffnen, weiss ich, dass es sich gelohnt hat, das frühe Aufstehen und dass es tatsächlich möglich ist: eine Frühstückstafel für zehn Personen in einer Gondel zu decken. Alles steht bereit: Kaffee, Tee, Saft, frische Semmeln, Wurst und Käse. Als der Gondelführer die Bahn in Bewegung setzt, da stoße ich mit einem Gläschen Sekt mit meiner Gruppe und dem Skiguide Rudi an, auf einen ganz besonderen Skitag.

Warum dieser „Made My Day“ „Himmelhochjauchen-Tag“ genannt wird ist sofort offensichtlich: die Gondel schwebt ganz langsam und ruhig, mit minimaler Geschwindigkeit, 232 Meter über den Dächern von Wagrain. Begleitet von klassischer Musik, entlockt uns das Spektakel des Sonnenaufgangs über dem Dachstein einen Jauchzer. Es bleibt genügend Zeit und Muße all die Köstlichkeiten und gleichzeitig das Panorama zu genießen, vom Grafenberg zum Grießenkareck und wieder zurück. Gestärkt und beseelt steigen wir nach einer Stunde hier aus und direkt in den Grafenberg Express 2 um.

Es ist das himmelhochjauchzende Erlebnis Nummer zwei das uns oben am Grafenberg erwartet: Sonnenschein und frisch präparierte Pisten. Mit einem Jodler ist Rudi schon auf und davon, und wir carven jauchzend hinterher, über das unberührte Weiß. Ein Gefühl von Freiheit macht sich breit. Menschenleere Pisten. Hinab bis ins Tal. Es ist als ob die Piste mir gehören würde, als hätte ich sie gemietet.

„Ihr müsst auf dem großen Zeh fahren!“

Noch mehr wie die Very Important Persons dürfen wir uns fühlen als am nächsten Liftausstieg eine Profifotografin mit ihrer Ausrüstung auf uns wartet. Fotoshooting vor der Kulisse des Dachsteins ist angesagt. So ähnlich müssen sich die Promis fühlen, oder Skiasse wie Hermann Meier und Marcel Hirscher, die hier leben und trainieren. Auch unser Skiguide Rudi Huber kann sich noch an das eine oder andere Blitzlichtgewitter erinnern. Wer sich tatsächlich hinter dem Deckmantel unseres Skilehrers verbirgt, wird spätestens allen an der nächsten Station klar. An der Zeitmessstrecke beim Riesenslalomtraining schwant uns: “Dieser Mann muss ein Skirennläufer sein.“ Und tatsächlich, bei der nächsten Fahrt im Sessellift erzählt er von seinen Erlebnissen bei den Weltcups Mitte der 80 er Jahre. Als es noch keine Protektoren gab und er sich auf der Streif eine schlimme Verletzung zuzog, die ihm letztendlich die große Karriere kostete. Skischulbesitzer Rudi ist Rudolf Huber, ein berühmter österreichischer Skirennläufer. Er wurde 1981 Vize-Junioreneuropameister in der Abfahrt und Österreichischer Meister in der Kombination und erreichte von 1984 bis 1987 insgesamt sechs Top-10-Platzierungen im Weltcup. Doch auch heute noch begleitet der als Atomic Renndirektor und Alpindirektor des Schweizer Skiverbandes die Top-Skirennläufer zu allen wichtigen Rennen.
An wertvollen Tipps für das richtige Carven auf der Kante spart er auch bei uns nicht: „Ihr müsst auf dem großen Zeh fahren!“ ruft er uns zu, während wir dicht hinter ihm, in großen Radien, zur nächsten Station unseres „Made My Day“ carven.

Beim „Massage Drive In“ werden wir wie die Profis im Schulter-und Nackenbereich durchgeknetet, bevor es weitergeht auf den Pisten von Ski Amadé zur Auhofalm, wo ein köstliches Genussmenü auf uns wartet.

Ein krönender Abschluss dieses „Himmelhochjauchzend-Tages“ ist aber sicherlich das „Katze-im Sack“ Menü im Hotel- Restaurant Arx in Schladming. Auch wenn es im Preis von 194 Euro nicht inkludiert ist. Serviert von Snowboardweltmeister und Wirt Manuel Veith höchstpersönlich. „Schade, dass meine Frau Anna euch heute nicht treffen kann, aber sie ist gerade beim Skiweltcup in Garmisch“, sagt er noch als wäre es das normalste auf der Welt von einem Weltmeister und einer Olympiasiegerin bedient zu werden und serviert uns das „ARX AGED BEEF – Filet“ mit den Worten: „Die zarteste Versuchung seit es Kühe gibt: Stücke vom hausgereiften Filet mit Kartoffel und Spargel“. Ein Vorgeschmack auf unseren morgigen „Made My Day“ Tag, die „4-Berge-Naschtour“ in Schlagming. Und das Beste: All das gibt es nicht nur für Blogger und Journalisten!

Infos zu den Angeboten von „Made My Day“ Tage in der Region Ski amadé

  • „Himmelhochjauchzen-Tag“: Link to Heaven in der Salzburger Sportwelt – Gondelfrühstück im G-Link, First Ride, Fotoshooting, Massage Drive-In (vorreserviert für die Gruppe), Riesentorlauf (vorreserviert für die Gruppe), Essen und die Getränke auf einer Hütte – so wie wir auf der Auhofalm, Skiguide den ganzen Tag. 194 Euro
  • 4-Berge-Nasch-Tour“ in Schladming-Dachstein – Skiguide den ganzen Tag, 4x Einkehrschwung auf 4 verschiedenen Hütten auf je einem der vier Berge mit Essen und Getränken an jeweils vorreservierten Tischen (Frühstück, Suppe, Mittagessen, Jaus mit Aprés-Ski). 142 Euro/Person
  • Aufladen in Dorfgastein – Skiguide den ganzen Tag, Ski-Yoga, ayurvedisches Essen in der Wengerhüttte, Schneeschuhtour zu Kraftplätzen. 70 Euro/Person.
  • Königsspur am Hochkönig – Skiguide den ganzen Tag, geführtes Freeriden, GoPro-Ausrüstung für den Tag, Abendessen inkl. Getränke. 150 Euro/Person.
  • Natur und Genuss im Großarltal – Skiguide den ganzen Tag, Skikeriki (first ride mit anschließendem Frühstück), Skisafarai durchs Skigebiet, Schneeschuhwanderung mit Grillen in der Hütte, Schlittenfahrt. 156 Euro/Person.

Für alle Tage gilt: Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen begrenzt, alle Tage finden jeweils 1x pro Woche ab einer Teilnehmerzahl von 4 Personen statt. Buchen kann man sie über die Ski amadé Webseite.

„Made My Day“ Tage in der Region Ski amadé in fünf Skigebieten (Salzburger Sportwelt, Schladming-Dachstein, Hochkönig, Gastein und Großarltal). Mit dem Skipass kann man immer in allen 5 Regionen fahren, also problemlos täglich das Skigebiet wechseln, sie sind alle nur 20-45 Autominuten auseinander.

Text Sonja Vodicka Fotos Sonja Vodicka und TVB

 

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