Mit Freunden durch Osteuropa. Das perfekte Ziel für aufregende Ferien.

Spanien, Italien und die Türkei sind die beliebtesten Ziele der Deutschen. Vergleichsweise selten verschlägt es uns dagegen nach Osteuropa. Dabei haben die Länder östlich von Deutschland und Österreich auch jede Menge zu bieten und sind das perfekte Ziel für aufregende Ferien. Und wie wäre es mit einem Roadtrip mit Freunden durch den Osten Europas?

Damit es genug Platz für alle Mitreisenden und ihr Gepäck gibt, sollte man einen 7 Sitzer mieten. Auch wenn die Reisegruppe kleiner ist, lohnt sich diese Fahrzeuggröße, weil es dann umso mehr Raum für alle gibt. Und im Notfall könnte es möglich sein, im Auto zu schlafen.

Roadtrip Osteuropa Fotopause

Roadtrip Osteuropa mit jeder Menge Sehenswürdigkeiten

Die beispielhafte Reise durch Osteuropa startet in München, kann aber auch in jeder anderen deutschen Stadt beginnen. Zunächst geht es in die „Goldene Stadt“: nach Prag. Die Hauptstadt Tschechiens ist rund fünf Autostunden von München entfernt. Dort warten Highlights wie die Karlsbrücke, die Astronomische Uhr am Altstädter Rathaus und natürlich die Burg. Allein in Prag lassen sich mehrere Tage verbringen, die mit typischen Speisen wie Trdelník und mit dem legendären tschechischen Bier gefüllt sind.

Roadtrip Osteuropa Prag Karlsbruecke

Weiter geht die Reise nach Bratislava, das etwa drei Autostunden von Prag entfernt ist. Auch in der slowakischen Hauptstadt gibt es eine sehenswerte Burg, dazu kommen die Altstadt und das malerische Ufer der Donau. Als kurzer Abstecher lohnt sich die Fahrt nach Wien, die lediglich eine Stunde dauert. Denn zwischen Bratislava und Wien liegt der kürzeste Abstand zweier europäischer Hauptstädte.

Ungarn und Rumänien

Bis 1918 gehörte Bratislava zu Ungarn – und dort geht die Reise weiter. Die ungarische Hauptstadt Budapest gilt als eine der schönsten Hauptstädte Europas und bezaubert mit jeder Menge historischer Gebäude. Das Parlament, die Kettenbrücke, die Große Markthalle: Überall lässt sich wunderschöne Architektur bewundern.

Vor allem am Abend lohnt es sich, das Burgviertel zu besuchen und den Blick über die beleuchtete Stadt schweifen zu lassen. Auch die Margareteninsel ist einen Besuch wert und bezaubert mit vielen Grünflächen.

Gut drei Stunden dauert es mit dem Auto, bis man von Budapest aus Timișoara erreicht. Die westrumänische Stadt erinnert an das alte Wien und wird daher vielfach als „Klein-Wien“ bezeichnet. Viele alte Gebäude in Pastellfarben säumen die Straßen und Plätze. Besonders sehenswert ist die Kathedrale der Heiligen drei Hierarchen, die als Wahrzeichen der Stadt gilt.

Eine weitere schöne Stadt im Westen Rumäniens ist Sibiu – etwa fünf Stunden von Timișoara entfernt. Sie befindet sich in der historischen Landschaft Siebenbürgen und ist eines der Zentren der Siebenbürger Schwaben. Daher gibt es dort bis heute deutsche Kindergärten, Schulen und andere Institutionen.

Die erste eiserne Brücke Rumäniens befindet sich in Sibiu: die 1860 vollendete Lügenbrücke, die eine interessante Legende umgibt. Demnach soll sie einstürzen, wenn jemand darauf steht und eine Lüge erzählt. Tatsächlich lautete der Name der Brücke einst „Liegenbrücke“, woraus sich im Laufe der Zeit die heutige Bezeichnung entwickelte.

Bis zur Hauptstadt Rumäniens

Die nächste Etappe der Osteuropareise ist Brașov – ebenfalls in Rumänien und etwa drei Autostunden von Sibiu entfernt. Auch in Brașov warten zahlreiche historische Gebäude wie die Schwarze Kirche, die zu den bedeutendsten Baudenkmälern des gesamten Landes zählt. Gemeinsam mit dem Alten Rathaus bildet sie das Wahrzeichen der Stadt.

Nicht weit von Brașov entfernt und daher für einen Kurzausflug bestens geeignet ist das Schloss Bran, das als Dracula-Schloss Bekanntheit erlangt hat. Allerdings hielt sich Vlad III., das historische Vorbild für den Roman-Vampir, nie in dem Schloss auf. Dennoch hat das Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert eine eindrucksvolle Wirkung.

Von Brașov sind es etwa drei Stunden Fahrt bis nach Bukarest. In der rumänischen Hauptstadt treffen verschiedene architektonische Stilrichtungen aufeinander. Unter anderem befindet sich eines der größten Gebäude der Welt in Bukarest: Der Parlamentspalast hat eine überbaute Fläche von mehr als 250.000 Quadratmetern. Für die Errichtung des eindrucksvollen Bauwerks wurden Ende der 1970er-Jahre zahlreiche Wohnhäuser und Teile der Altstadt abgerissen.

Von Bulgarien nach Nordmazedonien

Die rumänische Hauptstadt ist je nach Route vier bis sechs Stunden von der bulgarischen entfernt. Und auch Sofia ist definitiv einen Besuch wert. Zu den schönsten Bauwerken gehören die Kathedrale Sweta Nedelja, die Banja-Baschi-Moschee und die Kirche von Bojana, die von der UNESCO als Weltkulturerbe geführt wird. Obwohl in Sofia mehr als 1,2 Millionen Menschen leben, gibt es zahlreiche Parks und Grünflächen, die zum Erholen einladen.

Weitere drei Stunden Fahrt sind es bis nach Skopje, der Hauptstadt von Nordmazedonien. Seit mehr als zwei Jahrtausenden leben auf dem heutigen Gebiet der Stadt Menschen, was sie zu einer der ältesten Siedlungen Südosteuropas macht. Dies ist auch an den vielen historischen Bauwerken zu erkennen. Die Festung Kale, eines der Wahrzeichen von Skopje, wurde bereits im zehnten Jahrhundert errichtet. Gebäude wie der Daut-Pascha- und der Çifte-Hammam sowie die Isa-Bey-, die Sultan-Murad- und die Bunte Moschee erinnern daran, dass Skopje einst ein bedeutendes islamisches Zentrum war.

Rückfahrt über Serbien, Kroatien und Slowenien

Ab Skopje sind es rund 1.350 Kilometer oder 14 Stunden Rückfahrt bis nach München. Um nicht den gleichen Weg zu fahren, wie auf dem Hinweg, lohnen sich Aufenthalte in Belgrad (Serbien), Zagreb (Kroatien) und Ljubljana (Slowenien). Über Salzburg geht es dann wieder nach Deutschland – und eine lange Reise voller wunderbarer Erlebnisse geht zu Ende.

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