E-Bike Tour in St. Anton am Arlberg

Die Serpentine hinauf oder wie ich anfing mein E-Mountainbike zu lieben.

Der Spätsommer und der Herbst sind, wie ich finde, die perfekte Jahreszeit für eine Wanderung oder eine E-Bike Tour in St. Anton am Arlberg. Die Sonne brennt nicht mehr ganz so stark und das sanfte Licht umhüllt die Berge mit einem goldenen Schleier.

E-Bike Tour in St. Anton am Arlberg

Wer glaubt, ein Urlaub in St. Anton lohnt sich nur, wenn Schnee auf den Pisten liegt, den muss ich enttäuschen. Die Berge um St. Anton sind auch im Sommer und Herbst wunderschön!

Tausche einfach die Piste gegen die Wander- und Radwege, die Ski gegen ein E-Bike und du hast mindestens genau so viel Spaß. Waren die Elektroräder vor Jahren vielleicht noch als Rentnerrad verpönt, so kann speziell bei den E-Mountainbikes davon keine Rede mehr sein. Ich stelle fest, seit meiner E-Bike Tour in der Schweiz hat sich bei den Elektrobikes viel getan.

E-Bike Tour in St. Anton am Arlberg

Insgesamt bietet St. Anton am Arlberg ein Mountainbike-Streckennetz mit ca. 350 Kilometern. Im Vergleich dazu das Skigebiet St. Anton, St. Christoph, Stuben, Lech, Zürs, Warth und Schröcken hat 305 Pistenkilometer.

Egal ob Alm oder Hütte – mit dem E-Bike komme ich (fast) überall hin.

Gerade für Menschen wie mich nicht unsportlich, aber im Alltag nur mit den Berliner Bergen Kreuzberg, Prenzlauer Berg und Lichtenberg konfrontiert, ist eine Tour in den „echten“ Bergen eine Herausforderung.

Ohne Elektroantrieb würde ich wahrscheinlich niemals eine Alm erreichen und das wäre sehr schade. Also Juhu und Danke an den Erfinder, denn mit dem elektro Mountainbike komme ich (fast) überall hin.

E-Bike Tour in St. Anton am Arlberg

Das Verwalltal mein Geheimtipp für eine E-Mountainbike Tour.

In St. Anton und Umgebung gibt es viele Bike-Touren und genau wie beim Skifahren sind sie nach Schwierigkeitsgrad unterteilt. Mit Beatrice vom Reiseblog Reisezeilen habe ich eine superschöne, mittelschwere E-Mountainbike Tour ins Verwalltal gemacht, ein echter Geheimtipp mit sehr abwechslungsreicher Landschaft.

Die Strecke verläuft anfangs auf asphaltierten Straßen und später auf Schotterwegen. Gleich am Anfang wird es spannend, denn du musst die neue 35 Meter lange Stahlseilbrücke passieren. Unter dir in 20 Meter Tiefe fließt das Flüsschen Rosanne.

Vom Verwallsee bis zur Konstanzer Hütte

Es geht vorbei am Verwallsee, einem kleinen Stausee, der besonders bei Familien beliebt ist mit Sitzgelegenheiten, Grill- und Spielplatz. Dann müssen wir ordentlich in die Pedalen treten, denn es geht recht steil die Serpentinen hoch. Ich beginne mein E-Bike zu lieben.

Vor uns immer wieder die Sicht auf den  beeindruckenden Patteriol.

Der Schotterweg führt hinauf bis zur Konstanzer Hütte. Nach einer kurzen Pause fahren wir frisch gestärkt weiter ins Schönverwall. Der Name sagt eigentlich schon alles. Die Gegend ist traumhaft schön. Hin und wieder hört man ein Murmeltier schreien, Pferde weiden gegenüber auf den Wiesen.

E-Bike Tour in St. Anton am Arlberg

Wir lassen die Räder am Weg zurück und machen zu Fuß einen Abstecher zum Langen See. Kühne Radler und Wanderer wagen den Sprung ins Wasser, mir ist das ein paar Grad zu frisch.

Zurück bei den Rädern treten wir den Rückweg an. Man könnte natürlich noch viel weiter radeln, eine große Runde machen.

Ab jetzt heißt es rollen lassen. Allerdings nicht ungebremst. Vor allem auf dem Schotterweg muss man höllisch aufpassen, dass man in den Kurven nicht ins Schleudern kommt.

Nach gut 5 Stunden haben wir Beine und Arme wie Pudding und geben unsere Leihräder wieder im Ort ab. Ich bin restlos begeistert und würde am liebsten gleich die nächste E-Bike Tour in St. Anton am Arlberg planen oder noch besser ein echtes Trekking von Hütte zu Hütte.

Hoteltipp: Valluga Hotel

Nach der „Arbeit“ auf ins Vergnügen und in das Spa von unserem Hotel. Das Valluga Hotel hat einen wirklich schönen Wellnessbereich mit großem Indoor Pool und danach geht es zum Abendessen. Wir haben es uns verdient.

Das Valluga Hotel kann ich nur empfehlen. Von außen sieht es ganz traditionell aus mit den üblichen Geranien vor den Fenstern. Innen überrascht es dann mit einem sehr geschmackvollen Interieur und viel Liebe zum Design.

Unser Zimmer ist gemütlich und die Betten bequem. Außerdem gibt es eine Espressomaschine. Als Kaffee-Junkie weiß ich diesen Service besonders zu schätzen.

Egal ob beim Frühstück oder Abendessen, die Bedienung ist immer sehr aufmerksam und verdammt nett. Uns hat es sehr gut geschmeckt, dazu noch ein Grüner Veltliner, Herz, was brauchst du mehr?

Wandertipp: Almrosenweg

Natürlich bin ich in St. Anton auch gewandert. Für den Almenrosenweg ging es am nächsten Tag mit der Gondel hinauf zum Rendl auf 2030 Meter. Die Strecke hätte man auch hinauf wandern können, aber uns steckt noch die Radtour in den Knochen.

Von der Gipfelstation geht es nach links auf den Alpenrosenweg. Die Wanderung ist bis zur Hälfte recht einfach, da es stetig leicht bergab geht. Die Aussicht immer grandios.

Teilweise wandert man an den riesigen Lawinenschutz-Gittern entlang. Es könnte auch Landschaftskunst sein.

Danach wird die Landschaft karg, Kühe liegen faul auf den Wiesen, ab und zu hört man die Schellen läuten.

An der nächsten Kurve plötzlich Gegenverkehr, ein junges Rind steht vor mir und start mich neugierig an. Wir kommen in Frieden und gehen vorbei.

Die Aussicht ins Tal und auf die Berge gegenüber ist beeindruckend.

Dann beginnt der Abstieg ins Tal. Zuerst gehen wir über eine Wiese und dann durch den Wald und in vielen, vielen Kehren steil nach unten zur Rendl Talstation. Die Oberschenkel lassen grüßen. Wer hier aufsteigen möchte, der braucht eine gute Kondition.

Ausflugstipp: Valluga

Das Wetter ist so gut, wir nutzen die Gelegenheit und fahren noch schnell mit der Gondel hoch auf den Valluga, dem Namensgeber für unser Hotel.

Wir sind stolze Besitzer der St. Anton Sommer-Karte, die jeder Übernachtungsgast in St. Anton kostenlos bei seinem Vermieter erhält und mit dieser Karte kannst du neben vielen anderen Vergünstigungen, einen Tag lang alle in Betrieb befindlichen Bergbahnen nutzen, so oft du willst.

Am Valluga View, der Zwischenstation steigen wir aus. Ganz schön hoch!

Wen es ganz hinauf auf den Gipfel, auf 2811 Meter zieht, der muss die letzten Höhenmeter in einer Stehseilbahn bewältigen oder über einen Klettersteig hinaufsteigen. Ich mache weder das Eine noch das Andere sondern genieße für heute einfach das Bergpanorama.


Mein Dank geht an den Tourismusverband St. Anton am Arlberg für die Einladung zur individuellen Pressereise mit E-Bike Tour.

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