ich mag Kopenhagen

Sei King im Kong. Ein schöner Tag in Kopenhagen.

Kopenhagen mag mich. Das merke ich schon am Flughafen. Ich muss nur dem gut ausgeschilderten Weg zum Flughafenzug folgen, Ticket am Bahnsteig kaufen, einsteigen und bin ruck, zuck für kleines Geld in der Innenstadt. Ich mag Kopenhagen! Wenn gleich am Anfang alles flutscht, steigert das die Laune ungemein. Hochmotiviert flitze ich dann prompt aus der U-Bahn mit meinem Hackenporsche direkt in die falsche Richtung, merke es aber relativ schnell dank meines neuen Navi auf dem Handy.

Klingelingeling

ich mag Kopenhagen und die vielen Radfahrer

In Kopenhagen ist die Chance größer von einem Fahrrad übergemangelt zu werden, als von einem Auto. Die Fahrradwege sind hier auch keine Fahrradwege, das sind Fahrradautobahnen. Ich muss ganz schön aufpassen, erst beim Überqueren des Fahrradwegs und dann bei der Straße. Vorbei geht es an den Markthallen mit vielen leckeren Ständen.

„Sie nähern sich dem Ziel, das Ziel liegt links“

Vorne an der Ecke links abbiegen und, oh Schreck … das ist eine fette Hauptstraße. Irrtum leider ausgeschlossen und da hängt auch das Hotelschild. Skeptisch gehe ich weiter und habe gerade so gar keine Lust mehr. Habe ich irgendetwas übersehen bei der Recherche? Bin ich auf tolle Internetbilder reingefallen? Kurz vor dem Schild biegt eine kleine Seitenstraße ab. Ich linse vorsichtig um die Ecke und …

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RUMS! Das war der Stein, der mir vom Herzen fällt, Ich mag Kopenhagen wieder, denn was ich da sehe, sieht ganz großartig aus. Das Hotel Kong Arthur, in seiner ganzen Pracht steht herrschaftlich am Ende der kleinen ruhigen Straße, die eher eine private Zufahrt ist.

ich mag Kopenhagen und das Kong Arthur

Erleichtert trete ich ein. Auch innen enttäuscht mich das Hotel nicht. Die Einrichtung, ein Mix aus modernen und antiken Möbeln und eine nette Dame an der Rezeption empfangen mich freundlich. Nach dem Check-in bin ich eingeladen auf einen Willkommensdrink um 17 Uhr für alle Gäste an der Bar ein. Alles ganz unverbindlich und ich finde diese Geste sehr sympathisch, denn wo, wenn nicht im Hotel, kommen viele Reisende zusammen die sich vielleicht bei einem Gläschen austauschen möchten.

Ich verschwinde erst mal auf mein schönes Zimmer. Die dicken Bademäntel auf meinem Bett verstehe ich als direkte Aufforderung, mir das Ni’mat Spa einmal anzusehen. Es ist das größte Spa in Kopenhagen und ich finde, für heute habe ich mein Pensum erledigt. Kopenhagen, wir sehen uns dann später.

 Zimmer im Kong Arthur

Fische mögen mich und ich mag Kopenhagen

Bademantel an, Puschen an die Füße, runter ins Erdgeschoss und eintauchen in eine fernöstliche Welt. Das Besondere an diesem Spa sind die 10 Behandlungszimmer. Teilweise können hier bis zu vier Leute gleichzeitig gepampert werden. Da passt die ganze Familie rein. Ist auch ein schönes Erlebnis, statt sich immer nur getrennt verwöhnen zu lassen. Pool und Ruhebereich erstrecken sich über zwei Etagen und ich komme mir ein bisschen vor, wie in einer asiatischen Opiumhöhle.

Entspannt und durchgeweicht will ich gerade wieder auf mein Zimmer gehen, als ich diese Wassertanks mit Fischen entdecke. Ich kann nicht anders, heute muss ich das Mal ausprobieren. Und es KITZELT ! Die kleinen Kerlchen stürzen sich mit einem Heißhunger auf meine Füße, es ist unglaublich. Ich fühle mich geschmeichelt, denn ich wusste gar nicht, dass ich so gut schmecke. Ich musse die ganze Zeit lachen. Nach einer Viertelstunde habe ich Pfirsichhaut an den Füßen und kann es nur empfehlen.  Die Fische mögen mich und ich mag Kopenhagen.

Support your local Neighbourhood

Nach dieser prickelnden Fußpflege bin ich wieder putzmunter und mache einen Spaziergang durch die Nachbarschaft. Sowohl das Kong Arthur als auch das Schwesterhotel Ibsens (mehr zum Ibsens im nächsten Artikel) sind in ihrer Nachbarschaft fest verwurzelt. Sie arbeiten nicht nur mit lokalen Designern zusammen, wenn es um die Ausstattung und Accessoires in den Hotels geht, sondern haben auch ein Händchen für Gastronomie. Mit ihrer Unterstützung konnten das Sushi Restaurant Sticks’n’Sushi und das italienische Restaurant La Rocca erfolgreich eröffnet werden und gehören heute schon fast mit zu den Hotels. In beiden Restaurants sind Kinder sehr willkommen und im Sticks’n’Sushi gibt es sogar eine extra Sushi Karte für Kinder.

Ich mag Kopenhagen und dieses Restaurant

Ich laufe die Nansensgade entlang mit ihren vielen Seitenstraßen und kleinen Läden. In diesem Viertel ist es ist nicht so touristisch, wie in der Fußgängerzone der Innenstadt. Ich entdecke den Taschenladen „The last Bag“ von Piet Breinholm, geöffnet nur Freitags von 11 bis 19 Uhr, einen Waschsalon der mich an meine Anfangsjahre in Berlin erinnert, das sehr angesagte Restaurant Höst und den hippen outlet Store Wood Wood Museum.

Hotel mit Herz und Hirn

Das Kong Arthur ist ein sympathisches Hotel für die Familie. Es liegt zentral in einer netten Nachbarschaft, hat 155 Zimmer, die sich alle ein bisschen voneinander unterscheiden und einen Innenhof mit kleinem Garten, wo im Sommer Schaukeln aufgehängt werden. Es gibt keine Klimaanlage und auch keine Kiwis zum Frühstück, sondern lokale und fair Trade gehandelte Produkte am Buffet. Dafür haben die Besitzer bewusst auf den 5. Stern in der Bewertung ihres Hotels verzichtet, denn es ist ihnen ernst mit ihrem Engagement für die Umwelt. Auch bei den Betten haben sie sich etwas einfallen lassen, um Ressourcen zu sparen. Im Doppelbett gibt es eine große Decke statt zwei einzelner Bettdecken und das spart schon über 30% an Baumwolle pro Bett. Zugegeben, das sind auf den ersten Blick alles Kleinigkeiten, aber in der Summe zeigt es mir, dass mit guten Ideen viel erreicht werden kann. Bereits seit 2008 ist das Hotel CO2 neutral und die Kong Arthur Group ist Gründerin der Initiative CO2 neutrale Hotels und Mitglied bei den Green Key Hotels. Ach, und bevor ich es vergesse, zum Haus gehören zwei Elektroautos, die gemietet werden können. Da fühlt man sich doch wie ein König im Kong Arthur.

Meine Lieblingsorte in Kopenhagen

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Ich mag Kopenhagen. Der zweite Tag und wohin die Reise geht:

Text und Fotos: Britta Smyrak

Danke an Frau Brochner und das Kong Arthur Hotel für die Unterstützung während meines Aufenthalts. Ich mag Kopenhagen!

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6 Comments

    1. says: looping-magazin

      Ja, das fand ich auch. Ist halt ein Familienbetrieb und denen ist die Zukunft und die Menschen im Viertel nicht egal.

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