Das Ende einer Reise. Weihnachten in Auckland.

Unsere Reise mit dem Wohnmobil über die Nordinsel neigt sich dem Ende zu. Vor uns liegen noch warme Weihnachten in Auckland. Vor einer Woche erst waren wir in der Hauptstadt von Neuseeland gestartet und sind nach Süden zu den Waitomo Caves gefahren. Von dort ging es nach Rotorua und zurück auf die Halbinsel Coromandel, wo wir dem Spektakel am Hot Water Beach amüsiert zugesehen haben.

Nach Natur und Strand war dann Zeit für die Geschichte der Maoris und einen Besuch auf den Treaty Grounds inklusive der Vorführung des traditionellen Haka. Jetzt ist es Zeit wieder zurückzufahren.

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22.12. Bye, bye Jucy

Eine Woche im Camper, wir haben es nicht nur überlebt, wir fanden es war großartig! Trotz Regen sind wir uns auf engem Raum nicht auf die Nerven gegangen, sondern noch stärker zusammengewachsen. Es hat wirklich Spaß gemacht und beim nächsten Mal würde ich es mit meiner Familie sogar für zwei Wochen wagen.

Zurück in Auckland fällt der Abschied schwer: bye, bye Jucy. Ein bisschen wehmütig packen wir unsere Sachen zusammen, übergeben den Camper und fahren mit dem Taxi zu unserer Unterkunft. Für die letzten Tage in Neuseeland haben wir eine Ferienwohnung in Auckland in St. Heliers gemietet. Vom Fenster aus können wir das Meer sehen!

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Am Abend schlendern wir zum Strand, genießen das Abendrot und freuen uns bei 25° so langsam auf Weihnachten in Neuseeland.

23.12. Whalewatching in Auckland

Bevor wir uns unter den Plastikweihnachtsbaum setzen, machen wir noch einen Ausflug und gehen auf eine Whale & Dolphin Safari. Abfahrt ist mittags im Hafen von Auckland und die Tour dauert insgesamt 4,5 Stunden. Wir sind erstaunlich gut vorbereitet mit Sonnenmilch, Jacken und Mützen. Man lernt eben doch dazu.

Wir legen pünktlich ab und der Katamaran legt ein flottes Tempo an den Tag. Gebannt stehen alle ganz vorne an der Reling und halten Ausschau. Wir sind ca. eine Stunde unterwegs, als wir auf eine Delfinschule treffen. Die Aufregung ist groß. Es kommen immer mehr Delfine und immer mehr Fotos werden gemacht

Bei der Suche nach Delfinen gibt es einen Trick, du musst nach den Vögeln Ausschau halten. Da, wo sich die Kormorane wie Kamikazeflugzeuge senkrecht ins Meer stürzen, befindet sich ein Fischschwarm und wo ein Fischschwarm ist, da jagen die Delfine.

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Nach den Delfinen werden zwei Wale gesichtet. Sie tauchen mal links, mal rechts vom Boot auf und machen sich einen Spaß daraus, die fotografierenden Touristen von Backboard nach Steuerboard springen zu lassen.

Ein Wal kündigt sich durch hellblaue Flecken auf der Meeresoberfläche an. Das sind kleine Sauerstoffblasen die er ablässt, wenn er ausatmet bevor er zum Luftholen wieder auftauchen muss. Wenn du also diese Flecken siehst, dann zähle bis drei und der Wal taucht auf. Eins, …

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zwei, …

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drei: Tätäää!

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Der Wal folgt uns eine ganze Weile. Mal ist er neben uns, mal vor uns oder hinter uns, als ob er mit dem Karamaran spielen möchte. Es ist einfach wunderschön diese großen Tiere durch das Wasser pflügen zu sehen. Die Crew an Bord ist sehr darauf bedacht, immer genügend Abstand zu halten und den Wal nicht zu jagen. Der Motor wird sofort abgestellt, und wenn der Wal sich entfernt, wird er nicht verfolgt.

Nach drei Stunden haben wir genug gesehen und das Boot dreht um. Nach einiger Zeit taucht in der Ferne die Skyline von Auckland mit dem markanten Skytower in der Mitte auf. Vom Winde etwas verweht und glücklich gehen wir von Bord. 4,5 Stunden sind am Ende doch ganz schön anstrengend gewesen.

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24.12. Weihnachten in Neuseeland. Die unglaubliche Franklin Road in Auckland

Heute ist Heiligabend und würde es nicht im Kalender stehen, ich hätte es glatt vergessen. Nicht so die Bewohner in der Franklin Road. Hier wird schon Wochen vor Weihnachten geschmückt, was das Zeug hält. Diese kleine Straße in Auckland ist für ihre aufwendige Weihnachtsdekoration stadtbekannt. Die Häuser werden von oben bis unten dekoriert und jedes Jahr kommen mehr Girlanden dazu. Abends pilgern die Einwohner von Auckland hierher und schlendern, beschwingt von Jingle Bells und anderen Weihnachtsohrwürmern, die Straße hoch und runter. Die stolzen Besitzer stehen nicht selten vor den Häusern und sind immer für ein Pläuschchen zu haben. Na bitte, Weihnachten in Neuseeland geht doch.

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25.12. Ein gesellschaftliche Ereignis: Das Pferderennen in Auckland am ersten Weihnachtstag!

Genau wie in England findet in Neuseeland die Bescherung am Morgen des ersten Weihnachtstages statt. Normalerweise werden dafür die Socken an den Kamin gehängt, wir haben aber weder Socken noch Kamin und verteilen die Weihnachtsgeschenke einfach so. In diesem Jahr ist das ganze eh überschaubar, denn unser größtes Geschenk erleben wir ja gerade live: Unsere Reise nach Neuseeland!

Am Nachmittag fahren wir zur Feier des Tages zur Pferderennbahn. Pferderennen sind ziemlich angesagt in Auckland und in Neuseeland überhaupt. Nur unser Busfahrer hat offensichtlich noch nie davon gehört. Er lässt uns an der völlig falschen Stelle aussteigen und wir müssen ein gutes Stück zurücklaufen.

Die Tribüne ist bereits knallvoll. Wir schauen die ersten Rennen mehr oder weniger unbeteiligt an, bis uns die Wettsucht packt und wir ein paar Dollar auf den Gewinner und die Reihenfolge setzen. Ab jetzt hält uns nichts mehr auf den Sitzen, bei jedem Lauf wird lauthals mitgefiebert.

Neben den Pferden ist für mich das Publikum der eigentliche Star. Laufen die Neuseeländer im Alltag eher leger, sportlich herum, so hat sich für dieses Ereignis wirklich jeder in Schale geschmissen. Mal mehr, mal weniger elegant balancieren Damen gerne mit Hut auf ihren High Heels und auch die Herren beweisen Stil.

Die Kombination aus Hitze und viel Alkohol bekommt nicht jedem und so wird sich fleißig in die Hecke übergeben. Die Veranstaltung dauert bis in den Abend, wir schnappen uns ein Taxi und fahren „nach Hause“.

28.12. Abschied von Neuseeland

Die nächsten zwei Tage verbringen wir viel Zeit am Strand, besuchen das sehenswerte War Museum in Auckland und machen noch einen letzten Ausflug auf die Vogelinsel Tiritiri Matanga mit ihren wirklich sehr schönen Buchten. Und dann ist es soweit, unser Flieger hebt ab und mit vielen Bildern im Kopf fliegen wir mit Zwischenstopp in Hong Kong zurück nach Berlin.

 

Text und Bilder Britta Smyrak

 Danke an Viator für das Sponsoring unseres Ausflugs zu den Walen.

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2 Kommentare

  • Silke sagt:

    Bin grad durch Zufall auf euren Blog gestoßen. Wir waren auch kurz nach Weihnachten in Neuseeland, allerdings das Jahr zuvor! Und lustigerweise haben wir fast alles genauso gemacht wie ihr, mit zwei Ausnahmen: wir waren auch in Hamilton, und wir wurden auf der Coromandel Peninsula so von einem Sturm eingeregnet, dass wir leider in 2 Tagen nichts von der Region gesehen haben. Eigentlich wollten wir zum Hot Water Beach 🙁 Aber wie schön ist Neuseeland??? Wir denken immer gern an die Zeit zurück. Schreiben demnächst auch noch über unseren Trip – eine Campingreise mit unseren beiden Mini-Globetrottern, um andere von einer Rundreise über die Nordinsel zu überzeugen. Happy Travels!

    • Hallo Silke, das ist ja lustig! Und ich bin beruhigt, dass nicht nur wir uns durch den Regen gekämpft haben. Ein Besuch auf der Südinsel wäre natürlich auch toll gewesen, aber soviel Zeit hat man leider nicht mehr mit schulpflichtigem Kind. Dafür gibt es auf der Nordinsel noch vieles, was wir nicht gesehen haben. Fazit: Wir müssen nochmal hin : ))
      Ich bin gespannt auf deinen Bericht!
      Viele liebe Grüße Britta

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