5 Fragen an Eva von HIDDEN GEM
Unglaublich, ich habe mein Alter Ego entdeckt! Gleich beim ersten Mal, als ich den Blog HiddenGem von Eva gelesen habe, hatte ich das Gefühl der Vertrautheit. Jede Reise, die sie gemacht hat, jeder Hoteltipp von ihr, hätte von mir sein können. (Ich finde sogar, dass wir uns auf den Fotos ein bisschen ähnlich sehen! Stop, das führt jetzt zu weit.) Mit ihrem Mix aus Lifestyle-, Abenteuer- und Familienreisen trifft Eva genau meinen Nerv und ist schnell zu einer meiner Lieblingsblogger geworden. Ich war neugierig auf meine „Bloggerschwester im Geiste“ und ihre Antworten sprechen mir so aus dem Herzen!
Du warst schon (fast) überall, wo ist es am schönsten?
Jedenfalls nicht daheim! Auch wenn ich ganz wunderbar im Münchner Süden wohne und alle Möglichkeiten vor der Haustüre habe, zieht es mich doch immer in die Ferne.Schönheit kann ich eigentlich überall entdecken, deswegen die Frage auch nicht wirklich zufriedenstellend beantworten. Außerdem war ich ja nur fast überall (in Wahrheit sind sogar noch viele weiße Flecken auf meiner Weltkarte) es könnte ja irgendwo noch schöner sein 😉
Im südlichen Afrika habe ich allerdings mein Herz verloren.
Der Kontinent, insbesondere die Tierwelt und Ursprünglichkeit dort, weckt die ganz große Sehnsucht bei mir.
Wärst du lieber vor 30 Jahren gereist oder heute?
Na ja, um die dreißig Reisejahre voll zumachen, fehlen nur noch fünf. Mit 16 habe ich das erste Mal den Rucksack geschultert und bin mit meiner Freundin losgezogen. Wir waren in Griechenland und Marokko wochenlang unterwegs, obwohl bei dieser Reisepremiere alles gründlich schief ging. Dann folgten jährlich große Reisen mit dem Rucksack – mal alleine, mal mit wechselnden Reisepartnern. Jeden Cent (äh Pfennig) habe ich in die Reisekasse gesteckt und als Student die Semesterferien rundum ausgenutzt.
Heute reise ich noch genauso gerne, auch wenn sich so einiges massiv verändert hat und sicherlich leichter, komfortabler, etwas weniger kühn geworden ist. Damals war es natürlich für uns das ganz große Abenteuer, meine Oma jedes Mal am Schnappatmen, wenn es losging und wir fühlten uns wie die Pioniere und belächeln heute ein wenig die GPS, Pancake-Trail-Backpacker, genauso wie die Hippie-Generation vor uns bestimmt uns insgeheim belächelt hat. Und die davor die Hippies, … usw.
Heute bin ich empfänglicher und aufgeschlossener und finde ich andere Arten des Reisens ebenso interessant, kann auch an Reisen im eigenen Land Gefallen finden, wo ich früher nur die Nase gerümpft habe. Hauptsache weit weg.
Was ich jedoch vermisse, ist die Unbeschwertheit der Jugend. Mit der im Gepäck reist es sich definitiv noch besser.
Hast du manchmal auch Angst auf Reisen?
Ich würde lügen, wenn ich nein sagen würde. Ich bin kein ängstlicher Mensch, wirklich Schlimmes ist mir auch noch nie passiert und nie Gewalt wiederfahren. Aber trotzdem hatte ich auch Angst auf Reisen. Vor Krankheiten, vor Geldproblemen oder einfach nur Angst vor dem Unbekannten, dem Ungewissen. Vor Menschen glücklicherweise selten. Mit Kind im Schlepptau hat man zusätzlich noch ein paar Sorgen und Ängste mehr – zu 99 % unbegründet.
Am meisten Angst habe ich doch jedes Mal vorm Heimkommen, weil ich weiß, was mich erwartet!
Du bist ohne Kind und mit Kind in Südafrika gewesen, was hat dir besser gefallen?
Ha, einmal sogar auch mit Kind im Bauch. Das war allerdings etwas mühsam, weil ich bereits in der 34. Woche war. Ansonsten muss ich sagen, dass Südafrika immer sensationell ist und einen immensen Platz in meinem Herz einnimmt.
Ich freue mich, das Land, wo wir eine Weile gelebt haben, meiner Tochter gezeigt zu haben.
Die aufregendste und prägendste Zeit jedoch hatte ich dort mit meinem heutigen Mann, als wir hier alles abgebrochen und nach Kapstadt gezogen sind, dort lebten und noch kinderlos waren.
Was wäre für dich ein „Once in a Lifetime“ Erlebnis?
Ich möchte einmal im Zodiac durch gigantische Eisberge tuckern, Gletscher kalben und frei lebende Eisbären sehen und die Gorillas im Nebel besuchen. Am allermeisten verspüre ich noch den Wunsch, mir irgendwann so einen Overlander-Truck zuzulegen und dann ohne Ziel auf unbegrenzte Zeit loszutuckern.
Danke Eva für deine Antworten. Ich glaube wir würden uns auch im echten Leben gut verstehen. Ich freue mich auf ein Treffen!
Es war mir eine Freude! Ich hoffe, ich enttäusche Dich im echten Leben nicht 😉
Nee, glaube ich nicht : )