Warum ich den Jakobsweg wirklich jedem empfehlen würde

©Andre_Grunden Pixabay

Pilgern? Ich? Als ich zum ersten Mal mit diesem Thema konfrontiert wurde, habe ich lachend abgewunken. Ich bin doch nicht mal religiös, was habe ich also auf einer Pilgerreise zu suchen? Irgendwie hat mich der Gedanke dann aber doch nicht mehr losgelassen und ich fing an zu recherchieren. Mir wurde bald klar, dass der Jakobsweg nicht nur für religiöse Menschen ein Highlight ist, sondern auch für jene, die ein bisschen spirituellen Detox suchen und sich einfach mal ausklinken möchten. Je mehr ich mich damit beschäftigete, umso größer wurde mein Interesse und der Wunsch es doch selbst auszuprobieren

So habe ich meine Pilgerreise geplant

Viele Wege führen nach Santiago, den heiligen Kral des Jakobswegs. Ich entschied mich relativ schnell für den portugiesischen Küstenweg, da ich das Meer liebe und mir die Aussicht nicht entgehen lassen wollte. Meine Vorfreude wurde dann aber doch etwas getrübt, denn ich hatte keine Ahnung, wie ich das Unterfangen planen sollte.

Ja klar, täglich mehrere Etappen wandern ist anstrengend, aber das war nicht mein Problem. Ich suchte bei Google nach Unterkünften und was ich über die Pilgerherbergen las, begeisterte mich überhaupt nicht. Gemeinschaftsräume? Stockbetten? Nackte, leere Räume? Ich bin wirklich nicht verwöhnt, aber ich brauche meine Privatsphäre. Gruppenkuscheln im Holzschlafsaal war für mich von Anfang an ausgeschlossen.

Als ich meine Pläne schon fast wieder über den Haufen werfen wollte, stieß ich auf Orbis Ways. Aufgefallen ist mir der Reiseveranstalter durch seine guten Bewertungen, also recherchierte ich weiter.

Ein eigenes Badezimmer beim Pilgern ist ein Segen

Ich las Bewertungen, schaute mich auf der Website um und dann las ich es: „Privates Badezimmer bei jeder Unterkunft“. Damit hatten sie mich. Genau das hatte ich gesucht, nach einem langen Wandertag wollte ich die Möglichkeit mich zurückzuziehen und meine Privatsphäre zu genießen. Ich buchte und bereitete mich auf das Abenteuer meines Lebens vor.

Kofferpacken für die Pilgerreise ist nicht so einfach

Wenn ich ans Meer, in die Berge oder in die Großstadt fahre, weiß ich was in den Koffer muss. Aber was nimmt man eigentlich mit zum Pilgern? Heute weiß ich, dass alles zwar funktionell sein muss, du aber lange nicht soviel benötigst.

Ich packte meinen Rucksack in den Koffer und investierte in langlebige und robuste Funktionskleidung. Wasserabweisende Schuhe und Jacken, Caps mit Sonnenschutz und eine Sonnenbrille mit UV-Schutz. Die Ausrüstung sprengte fast mein Urlaubsbudget. Soviel hatte ich für die neuen Bikinis am Strand noch nie ausgegeben.

Am Ende hatte ich mehr Gepäck als nötig. Wenn ich nochmal pilgere, nehme ich definitiv weniger mit. Es war aber kein Problem, denn Orbis Ways übernahm meinen Gepäcktransport. Wenn ich morgens losgelaufen bin, kam jemand, nahm meinen Koffer und brachte ihn in die neue Unterkunft.

pilgerreise Jakobsweg
Irgendwie beneidete ich meinen Koffer manchmal sogar. Während ich mir Blasen lief, stand er schon wieder in meinem neuen Zimmer bereit und wartete auf mich.

Nach jeder Etappe war ich happy, dass ich das Abendessen vorab gebucht hatte. Niemand wird mir jemals glauben, wie viel Hunger man nach einer mehrstündigen Pilgerwanderung hat!

Was ich auf meiner Pilgerreise gelernt habe

Pilgern und Wandern ist einfach nicht das gleiche. Obwohl mir während meiner Etappen wirklich viele Menschen begegnet sind und ich auch tolle Gespräche hatte, hat sich für mich etwas verändert. Diese Zeit der Besinnung und auch die vielen religiösen und kulturellen Stätten unterwegs – das hinterlässt schon Eindruck. Es macht nachdenklich. Außerdem habe ich seit meiner Pilgerreise den Eindruck, dass ich die Natur und die kleinen Dinge des Lebens wieder viel mehr zu schätzen weiß. Körperlich habe ich die Herausforderung definitiv unterschätzt. Man glaubt gar nicht, wie viele Blasen ein einzelner Fuß bekommen kann. Aber jede einzelne davon hat sich gelohnt, denn dieses Abenteuer war wunderbar.

Ich würde es jederzeit wieder machen, denn die Organisation hat wirklich wunderbar geklappt und die positiven Bewertungen von Orbis Ways haben Hand und Fuß.

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