Auf dem Weg zu den Zwergen mit Ami Sabi.

„Kömmet, Kömmet“, so schallt es durch den Wald am Mittwochmorgen, kurz nach 10 Uhr. Ich schlage mich mit einer Gruppe 4-6 jähriger durch das Unterholz. Vorneweg geht Ami Sabi und das Schlusslicht bildet der Michel. Er passt auf, dass keiner von uns verloren geht und unser Ziel heute sind die Zwerge. Aber nur die mit den blauen Mützen. Die mit den braunen Mützen sind nicht so nett. So fängt sie an, die Kinderbetreuung in Flims

Uff de Berg uffe

Treffpunkt war um 9.30 an der Talstation in Flims. Wir fahren mit dem Lift hoch zum Foppa. Oben angekommen versammeln wir uns alle um Ami Sabi. Als Erstes wird das Begrüßungslied gesungen. Dann erzählt Ami Sabi wortgewaltig und gestenreich eine Geschichte. Und auch wer kein Schiizerdüütsch kann wie ich, der versteht trotzdem, worum es geht.

Es geht da lang, wo es lang geht

Wer jetzt wissen will, wie man die Zwerge findet, ganz einfach, Abi Sabi wirft ein Tuch, das an einem Flugholz befestigt ist und wir alle laufen hinterher.

Natürlich fliegt so ein Tuch nicht den normalen Weg entlang, sondern mitten durch den Wald und wir folgen treu und ergeben über Stock und Stein.

Auf unserer Wanderung kommen wir an einem Ameisenhaufen vorbei und Ami Sabi erzählt die Geschichte der roten und schwarzen Waldameisen, die sich gegenseitig die Kinder geklaut haben. Fasziniert hängen die Kinder an seinen Lippen. Es ist mucksmäuschen still und was Ami Sabi sagt ist die reine Wahrheit.

Das sind die Guten!WEBameisenDSC_7028

Wo ist die zweite Hälfte?

Das Tuch fliegt, weiter geht es und plötzlich, da, ein Zwerg. Ganz versteckt in der Baumwurzel sitzt er. Der Zwerg hat natürlich Angst vor den Kindern und spricht nur ganz leise mit Ami Sabi. Es stellt sich heraus, er braucht unsere Hilfe.

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Er hat Ami Sabi die Hälfte eines Edelsteins gegeben und wir sollen jetzt die zweite Hälfte finden. Die Kinder sind wie elektrisiert. Natürlich helfen sie dem Zwerg. Ehrensache.

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Und bevor die Karawane jetzt noch weiter in den Wald hineinzieht, muss ich mich leider verabschieden, denn mein Auftrag lautet: Koffer holen und zurück nach Berlin. Schade. Ich würde jetzt viel lieber weiter durch den Wald streifen.

Ami Sabi Sommerland

Als ich zum ersten Mal von Ami Sabi gehört habe, war ich fest davon überzeugt, dass das eine uralte Sagenfigur ist. Aber dem ist nicht so. Die Figur Ami Sabi wurde vor ca. 6 Jahren entwickelt und zum Leben erweckt. Ihm zur Seite stehen seine Gehilfen, die Kräuterfrau, der Michel und ein ganzer Kosmos aus Tieren und Fantasiegestalten wie die Camutscha (Ziege), der Tschipulin (Vogel) die Maroni (Maus), Um Selvadi (Riese) und die Zwänggen (Zwerge) um nur einige zu nennen. MIt diesen Figuren wird für Kinder in der Ferienzeit die Natur und die Gegend um Flims, LAAX, Falera erlebbar gemacht. Angefangen mit dem Felssturz vor über 10000 Jahren bis hin zur Entsehung des Martinsloch. Für alles gibt es eine plausible Erklärung, nachzulesen im schön illustrierten Buch von Buch Ami Sabi. Fünf Mal die Woche ist Ami Sabi mit den Kindern unterwegs. Treffpunkt ist immer morgens um halb 10 abwechselnd in Falera, Laax oder Flims. Die Kinder essen gemeinsam zu Mittag und nachmittags um 16 Uhr können die Eltern ihre Sprösslinge wieder in Empfang nehmen. Bei den Ausflügen lernen die Kinder ganz nebenbei von Ami Sabi den Respekt vor der Natur, den Pflanzen und den Tieren.

Sein Hauptquartier, das Patnal hat Ami Sabi auf dem Gelände des rocksresort aufgeschlagen. Im Sommer ist hier das Sommerwunderland und im Winter das Schneewunderland. Die Kinderbetreuung von Ami Sabi kostet extra und ist perfekt für Kinder von 4 bis 10 und man munkelt, das manche Eltern wiederholt und nur wegen Ami Sabi hier Urlaub machen. Das ist sicher nur ein Gerücht, aber ich glaube auf der Beliebtheitsskala der Kinder kommt Ami Sabi gleich hinter dem Weihnachtsmann und noch vor dem Osterhasen.

Fotos: Britta Smyrak

Danke an Ami Sabi, die WEISSE ARENA GRUPE und SWISS, ohne ihre Unterstützung wäre mein Aufenthalt nicht möglich gewesen.

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